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Sag' es richtig!

Manche meiner Gedanken und Aktivitäten erscheinen mir derart bedeutend und interessant, daß ich mich bemüßigt fühle, sie hier der Öffentlichkeit zu unterbreiten. Sie finden hier sowohl anekdotische Gedankensplitter als auch Hinweise auf größere Projekte, mit denen ich mich in jüngerer Zeit befaßt habe.

Energie

Struktur der Materie, Raum und Zeit; 20./31. Juli 2024

[Der folgende Text wurd angeregt durch die Lektüre von: 1) Schopenhauer, Arthur: WWV II: Kap.41: Ueber den Tod und sein Verhältniß zur Unzerstörbarkeit unseres Wesens an sich. 2) Hentschel, Klaus: Lichtquanten: Die Geschichte des komplexen Konzepts und mentalen Modells von Photonen. 2.Aufl. Springer, Berlin 2023]

Planck und Einstein waren uneinig was es mit der Quantisierung von Energie auf sich habe. Planck favorisierte Resonatoren, also Materie und Energie befänden sich in *Resonanz* miteinander. Einstein hielt den Feldbegriff für näher an der Realität: Quanten existierten im oder als Feld.

Was soll eigentlich quantisiert werden? -- Energie. Könnte quantisierte Energie nicht einfach mit den Elektronenorbitalen der Moleküle und den Atomkomponenten wechselwirken? Die Frequenzen (Ny) dieser Wechselwirkungen gilt es zu beachten! Das käme, meine ich, der Resonanztheorie näher.

Vielleicht hatte die begriffliche Unterscheidung *Elektronenhülle* vs. *Atomkern* in der Vergangenheit zu einer übertriebenen Trennung von Chemie und Physik beigetragen. Jedenfalls taten und tun sich bis heute die Theoretiker schwer, die Struktur der Materie in Raum und Zeit aufzuklären.

Sind die gesuchten Quanten womöglich Größen, die mit Absorptions/Emissions-Reaktionen (in chemischen Verbindungen und Atomen) zusammehängen, also mit Elektronen, die wiederum mit Kernkonstellationen und Quarks in Beziehung stehen?

Würde das bedeuten, es gäbe gar keine Photonen, Lichtatome oder dergleichen? Vielleicht sogar nicht einmal Elektronen? Photonen sind ja nicht materiell, denn sie besitzen keine Masse; Elektronen schon. Kann es sein, daß Materie und Energieaustausch, Elektronen, Photonen und auch Quarks lediglich als Konsequenz aus unserer Anschauung von Raum, Zeit und Kausalität erscheinen, von uns mit Begriffen belegt und interpretiert werden? Wenn es so wäre, würden die Grundbegriffe der Naturwissenschaft, Impuls und Energie, lediglich als mathematische Konstruktionen aus Geometrie, Arithmetik und Logik einen ganz anderen Stellenwert haben als allgemein angenommem wird. Was bedeutet das für die Praxis?

-- Es muß ja immer im Auge behalten werden, daß jedes Subjekt Energie (und Impuls) ernten muß. Daher muß der Begriff *Energiequant* hinsichtlich seines Nützlichkeitspotentials betrachtet werden. Wenn Photonen an sich nicht existieren, muß der Energieübertragungsprozeß, der zu ihrer Illusion geführt hat, genauer unter die Lupe genommen werden. Handelt es sich bei diesen Energieübertragungsprozessen womöglich um das, was mit dem Begriff *Kontinuum* gemeint ist?

Die Frage ist, ob Lichterzeugung und Absorption simultan passiert, oder ob die Lichtgeschwindigkeit c die Sache räumlich macht. Damit hätten wir schon zwei meßbare, also unvermeidbare Konstanten:

1. h - Wirkungsquantum (Emission/Absorption)

2. c - Raumkonstante (Lichtgeschwindigkeit)

Inwiefern ist im Zusammenhang mit Absorptions- und Emissionsprozessen der Raumbegriff relevant? Ist der Resonanzbegriff oder die Harmoniemetapher in irgendeiner Weise von Bedeutung? Man bräuchte hier schon klare Begriffe:

Materie und Strahlung (Absorption/Emission) -- Was hat es damit auf sich?

Die Relevanz der Materie ist gegeben: Der Leib besteht aus ihr und alles, was er braucht. Dadurch ist die Materiestruktur perspektivisch festgelegt, auch wenn der Begriff von dieser Struktur potentiell (theoretisch) beliebig erweiterbar ist. Wegen der materiellen Bedürftigkeit allen Subjektes und der Dürftigkeit des Menschen im besonderen, ist es leider schnell vorbei mit der Motivation, sobald Essen, Kleidung, Wollust befriedigt sind. Andersherum gesagt: Mangel treibt Phantasie und Motivation an.

Für weitere Analysen der Struktur der Materie bedarf es einer abstrakteren Motivationslage: man will die Wahrheit wissen; die Umgebung erkennen; sein Los erleichtern und Schmerz vermeiden. Ferner können großgesellschaftliche Verhältnisse, kultureller und zivilisatorischer Art, motivationssteigernd wirken: z.B. wenn man sich in Verhältnissen wiederfindet, in denen Massenirrtum oder gar Massenhysterie sich von Belästigung zur Bedrohung steigert -- das ist dann eine Herausforderung, die zu einer vernunftantreibenden Motivationslage werden kann!

Da die Verfügbarbeit von bezahlbarer Energie den Frieden befördert, erkennen wir also ein Motiv, sich mit den Verhältnissen um Energie und Materie zu befassen. Zwar könnte man auf den Gedanken verfallen, herkömmliche Energiequellen wie Holz, Kohle, Öl einfach mit Gewalt zu rauben; doch wäre es damit nicht getan: die altmodischen Güter sind einfach zu knapp geworden, und die Abgase sind nicht gut für die Atmosphäre. Kernspaltungsreaktoren sind schon mal nicht schlecht, aber es wäre ein schwaches Bild von Physikern, Mathematikern und Philosophen, wenn Uran- und Plutoniumspalt- oder Wasserstoffusionsbomben das letzte wäre, wozu ihre Phantasie ausgereicht hätte.

"Über den Tod und sein Verhältnis zur Unzerstörbarkeit unseres Wesens an sich." (Ein Aufsatz Schopenhauers: WWV II, Kap.41) -- Diese Lektüre lehrt eines: Das psychische Gefühl des Alleinseins kann sich einstellen, wenn man sich klar macht, daß Verstand und Bewußtsein mit ihren Erkenntnissen normalerweise immer nur Motive erzeugen -- für den Willen; dann merkt man, daß man nicht immer glauben kann, was man weiß. In solchen Augenblicken steigert sich das Bewußtsein: es nimmt sich selbst in den Blick: man erkennt sich als Induviduum mit Qualität, und das ist das Urgefühl des Alleinseins.

Materie und Strahlung sind keine Gegenstände der Anschauung, sondern Ursprung der Anschauung.

Empfehlungen für mich selber

Umgang mit Erkenntnisproblemen; 11. Aug 2021

Allerlei Unsicherheiten irritieren mich bisweilen, weshalb ich mir vorgenommen habe, dieselben einmal schriftlich zu fixieren in der Hoffnung, dadurch ein Quantum Klarheit zu gewinnen.

Eine aktuelle Problematik betrifft den Stellenwert neuer Technologien, als da sind: Substrate für Quantencomputer, überhaupt Nanoartefakte, aber auch Fragen der Kosmogonie: schwarze Löcher und Urknall.

Eigentlich wären solche Dinge leicht abzutun, wenn nicht meine gesamte Interpretation der mich umgebenden Wirklichkeit davon abhinge. Es gilt zu verstehen, ob in absehbarer Zeit Kernfusionsreaktoren oder ähnliches zur Erzeugung sehr großer Mengen elektrischer Energie für die Verwendung im menschlichen Alltag konstruiert werden können; von ebenso dringendem Interesse sind Fragen im Zusammenhang von politischer Führung und Organisation vor dem Hintergrund zunehmender Vernetzung unzähliger Datenverarbeitungsmaschinen mit den Techniken der sogenannten KI, künstlichen Intelligenz, die ja bekanntlich in zunehmendem Maße auf immer mehr Gebieten zu akurateren Ergebnissen gelangt, als menschliche Experten.

Für mich ist keineswegs klar, wie zu verstehen ist, und welche Schlüsse ich für mich daraus zu ziehen habe, wenn auf zahlreichen Gebieten der wissenschaftlichen Betätigung Erkenntnisse erlangt werden, denen praktische Anwendungen folgen; ich denke da hauptsächlich an Materialforschung und Molekularphysik.

Mit dieser Unsicherheit ist das Gefühl verbunden, den Eindrücken meiner Sinnesorgane, sowie deren Verarbeitung und Interpretation durch mein Gehirn (meinen Leib) nicht immer zuverlässig trauen zu können. Genauer gesagt, stimmt das, was ich sehe, nicht unbedingt mit dem überein, was ich gelernt habe.

Um nicht in zunehmende Unruhe mit den damit einhergehenden der Gesundheit und dem Wohlbefinden abträglichen Wirkungen zu verfallen, bleibt mir nichts anderes übrig, als dem Ungeheuer in den Rachen zu greifen und das Wesentliche sich darin Verbergende hervorzuziehen und so gut es geht im Lichte zu betrachten.

Famoserweise liegt diesem Betrachten eine weitere ganz kuriose Herausforderng bei, nämlich der Umstand, daß bei der verstandesmäßigen Analyse des Pudels Kern Begriffe zum Einsatz gelangen, die vom Anschaulichen hergeleitet sind, also selbst dem ursprünglichen Problem der Verunsicherung gegenüber der wahrgenommemen Welt entsprungen sein müssen.

Da dieser Katze-beißt-sich-in-den-Schwanz Scheiß absolut unvermeidlich ist, sehe ich keine Möglichkeit, ihn zu umgehen. Ich muß also akzeptieren, daß meine Verunsicherung eine funktionale Folge meiner subjektiven Existenz ist. Daß ich daraus darauf schließen darf, daß es prinzipiell jedem Subjekte so ergehen muß, steht auf einem anderen Blatt; hier indes gehört behandelt, welches Mittel ich mir verfügbar zu machen habe, um damit das Gespenst der Täuschung zu erschlagen.

Glücklicherweise ist es ganz leicht, an diese Waffe zu gelangen: man muß nur die Sache benennen, und schon schmilzt jeder Widerstand dahin. Ich bin mir sicher, daß mit dem Akt der Benennung, also mit dem Verfassen oder Aussprechen, mit der Erzeugung eines Narrativs, nichts anderes einhergeht als der Satz vom Grunde, wie beschrieben in der Doktorarbeit Arthur Schopenhauers, mit seiner vierfachen Wurzel, was zunächst schwierig zu verstehen scheint, aber eigentlich doch ganz klar ist: Ich benenne die Dinge und kann anschließend mit ihnen nach den Gesetzen der Natur und der Logik operieren. Auf Natur und Logik kann ich mich verlassen, denn meine Erfahrung lehrte mich diesen zu vertrauen; sonst wäre ich längst tot.

Ich fasse zusammen und benenne die Empfehlung für mich selbst:

Den schwer einzuordnenden Begebenheiten, die sich mir im Alltag präsentieren, gilt es ihre toxische Wirkung zu nehmen, wenn denn eine solche von mir empfunden wird. Dazu muß ich sie benennen, wohlwissend, daß ich mit Begriffen arbeite, die in besagten Begebenheiten zum Teil selbst schon angelegt sind, dergestalt daß aus ihnen teilweise technologische und politologische Ungeheuer entstanden sind, die mir präsentiert werden. Ich muß also damit rechnen, daß meine Begriffe auch in anderen Zusammenhängen eine Rolle spielen; darum sind sie unmißverständlich zu setzen! Dies gelingt mit Hilfe des Satzes vom Grunde, der das erste und notwendige Narrativ ist; seine Gewißheit und Unangreifbarkeit beruht auf der ubiquitären absoluten Wahrheit des Subjekt-Objekt Dualismus, den anzuzweifeln sinnlos ist.

Die Reihenfolge des Notwendigen

Schaubild für die richtige Metaphysik; 18. Jun 2021

gezeichnete Illustration zur richtigen Metaphysik

Folgen Sie auf dem Bild dieser Reihenfolge in drei exzentrischen Kreisen: Wille - agendi - Satz vom Grunde - essendi - Bewußtsein - Expression; Satz vom Grunde - fiendi - Verstand - abstrakte Begriffe - Vernunft - Nutzanwendung - Kunst; Satz vom Grunde - cognoscendi - Urteil - Wissenschaft - richtige Metaphysik - Maschine - ontologischer Dualismus - Kunst - agendi. So in etwa funktioniert die Reihenfolge des Notwendigen!

Der ontologische Dualismus ist die unumgängliche Herausforderung für jeden Denker und Philosophen. Sie wollen etwas beschreiben, das zugleich das Mittel der Beschreibung ist. Streng und mit äußerster Klarheit müssen Sie den Ursprung von Vernunft, Wissenschaft und Logik erkennen: Derselbe ist nicht und kann nicht losgelöst sein von der Erfahrung, die im Dreigestirn Wille - Expression - agendi zum Ausdruck kommt. Doch um dasselbe didaktisch zu vermitteln, müssen Sie zunächst den falschen Weg einschlagen: werden - erkennen - sein - handeln. Der ontologische Dualismus wird Sie dann auf den richtigen Weg führen: sein - werden - handeln - erkennen.

Spekulative Philosophie oder Pech

Zitat; 8. Jun 2021

"[...]: denn heut zu Tage muss Jeder, welcher nicht in der Hauptsache roh bleiben und der unwissenden, in Dumpfheit befangenen Menge beigezählt werden will, spekulative Philosophie studirt haben: [...]"

Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. 1. Aufl. 1819. Hrsg. v. Ludwig Berndl. Georg Müller, München 1912. S. 58

Was ist passiert?

Metalogische Allegorien im April 2021

Was hat es mit den Dauerkrisen auf sich: Corona, Überbevölkerung, Naturzerstörung, Finanzkollaps, Nepotismus und Korruption? Aus meiner Sicht - und nur aus der kann ich berichten - treten 2 Probleme in den Vordergrund: 1) Überbevölkerung und 2) Ungerechtigkeit.

Die beiden Problemkomplexe müßten eigentlich gleichzeitig beschrieben werden, nebst einer Thematisierung des Umstandes, wie es zu diesen beiden Favoriten kam; aber wegen des linearen Charakters bei Schrift und Code zur Informationsübertragung ist das unmöglich. - Oder? Kann man nicht auf mehreren Kanälen zugleich Informationen zwischen 2 oder mehr Interaktanten übertragen? Naja, wenn auf Kanal 1 die Bedingungen der Kodierung ausgehandelt werden und auf Kanal 2 zugleich Inhalt übermittelt werden soll, dann nicht.

Also scheint die nächstliegende Vorgehensweise zu sein, daß zunächst Überbevölkerung und Ungerechtigkeit zu beschreiben sind, und dann die Frage geklärt wird, wie man gerade auf diese beiden kam. Man könnte sich fragen, auf welchem Wege Ungerechtigkeit installiert wird, und wieso Überbevölkerung nicht verhindert oder sogar befördert wird. Es erscheinen wieder 2 Aspekte: 1. die natürliche, biologisch interpretierbare Entfaltung der Spezies, und 2. die Auswirkungen (Schrift-) sprachlicher, organisatorischer und erklärender Narrative.

Eigenartigerweise entspricht ersteres dem schopenhauerschen Konzept Vorstellung und zweiteres dem des Willens. Daraus erhellt bereits die Erklärung für das Desaster: Sowohl die empfundene Ungerechtigkeit als auch die Überbevölkerung, sind am Ende ganz außerhalb der Möglichkeiten menschlicher Steuerungsversuche. Man muß sich damit abfinden, daß diese Art der kosmischen Entfaltung ohne nennenswerte Einmischung seitens ihrer Produkte in Gestalt subjektiver Agenten vonstatten geht. Sehr wahrscheinlich handelt es sich auch nicht um eine Simulation im bostrumschen Sinne; dieselbe wäre nichts anderes als ein Schöpfungsmythos, welchen anzunehmen oder gar vorauszusetzen wir nicht berechtigt sind. Wo man es dennoch tut, stecken immer auschließlich politische Gründe dahinter.

Die Geschichte - das ist das geschriebene Wort seit der Erfindung der Schrift - ist voll von Beispielen menschlicher Schlechtigkeiten jeglicher Couleur an denen auffällt, daß stets ein großes Brimbamborium um deren jeweilige Rechtfertigung veranstaltet wurde, meist religiös, rassisch oder moralisch untermalt. Die Kenntnis von Teilen der Geschichte ist immer die Folge von Verstandestätigkeit; eine intellektuelle Leistung, die richtig eingesetzt, zu vernünftigem urteilen befähigt. Die absurden Erscheinungen der politischen Realität ergeben sich aus Unfähigkeit, Aktionismus, Dummheit, Gier, Verblödung, Ignoranz - kurz: Tierhaftigkeit der Handelnden und Beteiligten. In der Geschichte führten bisher alle Versuche hegemonialer Art, vermeintliche Vernunft mit Gewalt durchzusetzen, zu einer Verschlimmerung der Gesamtlage.

So wird es auch diesmal sein. Daher erscheint es ratsam, sich nicht zum Instrument von Machenschaften herabsenken zu lassen. Sich mit Mut seines Verstandes zu bedienen bedeutet Unwägbarkeiten abzuwägen: aus einem unfertigen Erfahrungsschatz die Dynamik desselben Erfahrungsprozesses zu extrahieren und Urteile zu treffen, die den Erfahrungsprozeß vertiefen, befördern und verbessern.

Seinen Verstand so einzusetzen, daß er nicht mit Einbildungen und Befürchtungen durchgeht, sondern so, daß er hilfreich mit seinen Interpretationen ein angemessenes Handeln in der momentanen Wirklichkeit unterstützt, bedarf einer gewissen Übung: Wille und Bewußtsein müssen harmonieren! Um zum Beispiel eine korrupte und bösartige Regierung abzuschütteln, müssen die unter derselben Leidenden sich ihres Willens bewußt werden. Der Verstand muß dem Bewußtsein dienen; das ist es, was jeder will. Niemand will von anderen hintergangen, ausgenutzt oder gar bedroht werden. Sobald ausreichend viele Regierte sich der ungerechtfertigten Ansprüche an sie bewußt geworden sind, ist die Macht der Bösewichte gebrochen - ihr Schicksal Geschichte.

(geht bald weiter)
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Klarheit und Täuschung

Gedanke vom 16. Okt 2020

Die Falschheit der Annahme einer auf Intellektualität aufgesetzten, unabhängigen "Seele" wurde nachgewiesen. Der Fehler, der sich von Plato bis Kant hinzog, wurde von letzterem schließlich zermalmt.

Ein erstaunliches Ausmaß an Täuschung ist nunmehr abgefallen und ein neuer Himmel eröffnet sich: Klarheit über die Erkenntnis à priori: Form des erkennenden Bewußtseins selbst; innewerden des eigenen Erkenntnisapparates und seines Gehirns. Zum vollen Verständnis gebracht von Schopenhauer, Satz vom Grunde, 2. Aufl., viertes Kapitel, § 20

Gedanke vom 17. Okt 2020

Und doch kann kaum bezweifelt werden, daß die Kluft zwischen Wahrheit und Schein wächst, und zwar auf vielen Gebieten: die Veränderungen der Lufthülle des Planeten, Überbeanspruchung von Wasser und Boden führen überall zu einer Art Wandel in den materiellen, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Zusammenhängen. Es wäre unvernünftig anzunehmen, wohlinformierte Kreise würden das nicht wahrnehmen. Das zutage tretende Übermaß an Aktionismus deutet auf ein Ungleichgewicht in der Verteilung von Wissen hin. Die Entfesselung der Kräfte der Massen wird geübt und zugleich befürchtet. Man muß davon ausgehen, daß jene, die sich und die ihrigen als besonders wichtig und privilegiert erachten, keine Skrupel haben (werden), die Dinge in ihrem Sinne zu beeinflussen versuchen; wie schon immer, wie ein Blick in die Geschichte lehrt.

Um in dem Gespinst aus Täuschungen nicht zu verfangen, erarbeite man unbedingt klare Begriffe, mit denen man richtig zu denken übe!

Subjekt und Objekt, Idealität und Realität müssen verstanden und bemeistert werden!
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Metallurgie, Chemie und Elektrodynamik

Gedanke vom 19.Feb 2018

Mich interessierte die Frage, wieso Eisen (Fe) von allen Elementen einerseits den stabilsten Kern hat, und anderseits eine solch reaktionsfreudige Hülle. Dieser Gedanke erweckte in mir das Gefühl, daß die Dynamik der Welt nicht nur, wie ich bisher angenommen hatte, eine Illusion der Lebenden sei, sondern daß im Ding-an-sich auch Qualitäten enthalten sein müssen. Dieses Gefühl führte zu folgender Überlegung: Nicht vor der Mitte des 19. Jahrhunderts existierten Menschen, die in der Lage waren, den Umstand zu beschreiben, daß elementare Teile überhaupt existieren könnten (Atome und Moleküle sind gemeint). Vorher gab es solche Vorstellungen nicht, jedenfalls nicht mit der Virulenz, die seit ca. 1850 die moderne Chemie begründete.
Wenn man sich heutzutage diesen Gedanken zu Bewußtsein führt, kann man angesichts der Retardiertheit des Ochlos durchaus etwas Trost finden. Denn auch wie alle ältere Literatur zu bewerten ist steckt darin: sie befaßte sich naturgemäß mit den emotiv soziopsychischen Verhältnissen, die damals exklusiver waren als heute, wie ich annehmen möchte; alle objektiven Narrative hingegen erscheinen aus heutiger Sicht minderwertig. Angesichts der Unendlichkeit des Alls könnte man meinen, die Qualität des Wunderglaubens sei damals wie heute gleich, bzw. gleichwertig. Dem ist meines Erachtens nicht so; das heutige Mehrwissen in Hinblick auf die Qualitäten der Energien, insbesondere der elektrodynamischen, ist grundsätzlich geeignet, den Einzelnen zu befreien. Ich möchte behaupten, das Spektrum der Möglichkeiten auf die Welt einwirken zu können, hat sich erweitert.

Ergänzung 26.3.19: Oben sagte ich, "...wie alle ältere Literarur zu bewerten ist...", "... alle ... minderwertig." --- Naja, inzwischen habe ich gelernt, daß es zwar wenige aber Beispiele gibt, die sich dieser meiner pejorativen Typologisierung entziehen, weil sie, wie ich neidlos eingestehen muß, so tief und gut sind, daß meine Urteilskraft kaum oder gar nicht an sie heranreicht. Daß sie nichts von modernen physikalischen Einsichten in den Aufbau der Materie wußten, schmälert ihren Wert überhauptnicht. Außerdem habe ich inzwischen gelernt, daß Fragen und Themen, die mich interessieren, vor hunderten von Jahren auch schon aktuell waren.
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Digitale Demenz

Gedanke vom 21.Dez 2017

morbus google... Die Gefahr besteht, daß man die Inhalte der Medien, sowohl der alten wie Zeitungen und Fernsehen, als auch der neueren wie Google, Facebook, usw. falsch bewertet in seinem persönlichen System der Erinnerungen. Wegen der relativen Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten kann es sein, daß man sich angewöhnt, nur noch geschmackliche Vorlieben wahrzunehmen. Wenn man dann auch noch wie ich seinem Drang zum Ausdruck nachgibt, multipliziert sich die Vielheit des Angebots noch weiter, und das ohnehin überforderte Publikum hat es noch schwerer, seine Auswahl zu treffen. Aber steckt darin nicht auch die Tendenz zur Selbstregulierung des Biosystems Mensch? Genau wegen des Überangebots an Informationen und Unterhaltungsvarianten findet Auswahl und Beschränkung automatisch statt. In den kollektiven Bewußtseinsfeldern breiten sich manche Narrative stark aus und andere kaum. Hinzu kommen die zweifellos existierenden aber noch näher zu beschreibenden Bestrebungen zur Manipulation. Da hilft es, die ethologische Performanz von Individuen und Gruppen zu kennen. Ob es einem nun gefällt oder nicht: die Grundprinzipien muß man biologisch beschreiben.
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Die Struktureme der abstraktiven Linguistik

alter Gedanke, noch immer aktuell

Man kann jede Äußerung als ein Ding auffassen und es Narrativ nennen. Wir haben dann zwei Sachen: das Narrativ und das beschriebene Ding. Wenn nun jemand sprachliche Erscheinungen, wie Narrative, mit sprachlichen Mitteln beschreibt, wird es verzwickt. Es entstehen Narrative verschiedener Ordnung.
Als Lebewesen muß man die Dinge seiner Umwelt bewerten: gut, schlecht, richtig, falsch, unbekannt, usw. Dabei treten unterscheidbare subjektive Qualitäten auf: temporäre Struktureme, zunächst im Bewußtsein, dann im Verstand, und es werden immer mehr.
Wenn man auf die Welt kommt, findet man eine Unmenge bereits etablierter Bedingungen vor, die auf Narrativen aller Art beruhen. Den Mitmenschen und Zeitgenossen ist es kaum möglich, alle überkommenen Narrative angemessen zu bewältigen, geschweige denn zu bewerten.
Daher erscheint es mir wünschenswert, eine Denkmethode einzuüben, die es erleichtert, Narrative verschiedener Ordnung zu erkennen und zu bewerten. Da immer wieder Neues in der Welt erscheint, muß die Methode robust, flexibel und erweiterbar sein; die Beschreibungen und später die Algorithmen dieser Strukturemik müssen dynamisch und variabel konzipiert werden.
In einem früheren Aufsatz der NZQRC heißt die Methode: Die Funktionale Lebensperspektive, FLP!

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1001 Nacht - Gast des englischen Königs

Seit Juni 2021 liegt die dritte Auflage als Privatdruck vor

Umschlag vom Buch Im Nachlaß meines Opas fand ich einen Erlebnisbericht über seine fast dreijährige Internierung in den englischen Lagern Iserbrook, Gadeland, Eselheide und Staumühle von 1945 bis 1948. Der ist so interessant, daß ich 2008 eine Druckvorlage erarbeitete und 16 Exemplare herstellen ließ, um sie Historikern und Verlegern zu zeigen, damit sie die Verbreitung förderten, was aber wegen zeitgeistlicher Bedenken nicht geschah. Da die 16 Bücher eine gewisse Nachfrage ausgelöst hatten, ließ ich 2017 noch einmal 64 Exemplare drucken. Es sind einige Bilder hinzugekommen und viele Druckfehler wurden berichtigt. Namens- und Ortverzeichnis komplettiert. A5, 255 Seiten, 13 Abbildungen.
Inzwischen waren alle Exemplare vergriffen, daher ließ ich, wegen des lebhaften Interesses und der Nachfrage, erneut 64 Exemplare herstellen. Diese dritte Auflage ist, vom Impressum und einigen Tipp- und Trennfehlerkorrekturen abgesehen, wodurch sich an manchen Stellen der Seitenumbruch ein wenig geändert hat, unverändert.
Sie können für 15 Euro (+ 3 Euro Versand) ein Exemplar erstehen, solange ich noch welche übrig habe.
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Der schmale Grat

Gedanke vom 18.Dez 2017, geändert am 8.Jun 2021

Abbildung schmaler GratEs ist schon ein Glück, Gelegenheit zum tiefen Denken zu haben; Zugang zu Quellen, wie dem Netz, aber mehr noch zu Büchern und Bibliotheken. Doch es ist auch gefährlich, sich mit Narrativen, auch wissenschaftlichen, zu befassen, denn schnell ist die Konzentrationskraft erschöpft; man muß mit Kreativität und Konzentration behutsam umgehen.
Das bunte Bild habe ich mir selbst ausgedacht. Es zeigt ein Rechteck mit fünf Linien, eine in der Mitte, die den schmalen Grat bezeichnen soll, und zwei je links und rechts. Die linke Figur symbolisiert die analogen Sphären des Realen, die rechte soll das parallel erscheinende Diskrete darstellen. An dem schmalen Grat, der unendlich schmal ist, oszilliert man, stets zwischen den analogen und diskreten Seiten des Seins hin und her; ein Jetzt, eine kleinste Einheit der Zeit scheint es nicht zu geben: ein hypothetisches Zeit-Quantum existiert nicht außerhalb von Modellen und Systemen. Die Empfindung von Zeit ist nur vermittels eines Bewußtseins möglich, und dasselbe speist sich aus der nämlichen Energiequelle, die auch der Oszillation zum Grunde liegt. Einen Augenblick empfinden kann das Subjekt nimmer: eine Folge der Apriorität des Satzes vom Grunde des Seins.
Die Buntheit entspricht dem additiven und subtraktiven Farbmodell und dient in erster Linie der Dekoration.
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